Krebsfrüherkennungs-untersuchung

Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung wird einmal jährlich durchgeführt. Dabei werden alle weiblichen Organe abgetastet und Abstriche vom Muttermund entnommen. Die Abstriche werden mikroskopisch untersucht und in ein Zytologie Labor eingesendet. Das Labor beurteilt das Zellmaterial, teilt das Ergebnis nach Papanicolao in die Kategorie I, II, III, IV oder V ein und fahndet nach HPV (Humane Papiloma Viren).

Ab dem 50. Lebensjahr gehört die rektale Untersuchung dazu.

Das ist neu:

Bisher wurde bei der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung auch der Abstrich vom Gebärmutterhals zur Untersuchung auf erkrankte Zellen als kassenärztliche Leistung durchgeführt.

Das hat sich ab 2020 für Sie geändert:

1.) Der Zellabstrich vom Gebärmutterhals wird nur noch alle 3 Jahre durchgeführt! Dieser Zeitraum ist viel zu lang, weil die Entstehung von Bösartigkeit oft weniger Zeit in Anspruch nimmt.

2.) Alle 3 Jahre wird nun ein Abstrich auf HPV-Viren durchgeführt, Das ist gut, weil eine HPV-Infektion als Hauptursache für die Entstehung von Genitalkarzinomen gilt.

Da der jährliche Zellabstrich des Gebärmutterhalses nach wie vor die wichtigste Untersuchung bei der Krebsfrüherkennung ist, empfehle ich Ihnen den üblichen, seit Jahren bewährten Abstrich durchführen zu lassen.